Corona drückt alle anderen Probleme gegen die Wand
Louisa Weiß • 21. April 2020
Corona drückt alle anderen Probleme gegen die Wand Poem von Louisa Weiß, IGS Flötenteich
Bild von StockSnap auf pixabay

Corona, ach was eine doofe Zeit,
keiner draußen weit und breit.
Viele stellen sich immer wieder die Frage,
was soll ich machen?
Mal nach draußen gehen, in den Garten
und die Freiheit genießen
und einfach mal die Blumen gießen.
Es gibt ja den Spruch, einer für alle und alle für einen.
In diesem Kontext bekommt der Spruch eine ganz andere Bedeutung.
Jeder braucht einen Menschen, den kann er fragen:
„Kannst du für mich einkaufen gehen,
ich will nicht mit Corona im Laden stehen.“
Wir brauchen Menschen, die uns zur Seite stehen
und für uns sorgen
und sagen hier bist du geborgen.
Wir streiten uns um Klopapier
und denken nicht an den Rest der Welt,
wo Hungersnot herrscht
und keiner an deren Seite ist und sie bei Laune hält.
Dort ist die Situation viel schlimmer
und es sterben viel mehr Menschen mit Qual,
vielen ist bei uns die Kontaktsperre ganz egal.
Dort stellt man sich nicht die Frage,
ob man dem Gesetz widerspricht,
diese Möglichkeit gibt es dort nicht.
Und was früher einmal wichtig war,
das gerät heute in Vergessenheit.
Wir können alle etwas tun
vielleicht mal den Mitarbeitern im Supermarkt ein Lächeln schenken,
denn für sie ist es so viel mehr
und für uns doch gar nicht schwer.
Und wir sollten keine Aufbackbrötchen kaufen,
denn die Bäcker sind auf uns angewiesen
und wir sollten auch die kleinen Läden unterstützen
und nichts bestellen
was der Ökobilanz ohnehin nicht wirklich gut tut.
Lasst uns ehrlich sein,
wir müssen nicht immer nach großen Sachen streben,
sondern einfach mal das Leben LEBEN,
Und versuchen dabei alles zu geben.
Das Wichtigste ist doch,
dass wir gesund und glücklich sind.
Und man braucht nicht immer große Dinge, um glücklich zu sein.
Vielleicht reicht auch die Gesundheit an sich allein.
Und wir sollten auch mal darauf achten,
nicht immer in allem ein Problem zu sehen
und einfach mal positiv durchs Leben gehen.
Doch erst mal sollten wir die Kontakte vermeiden
und einfach mal zeigen,
wir können das schaffen,
denn wir alle haben das gleiche Problem
und wenn jeder sich an die Regeln hält,
verändern wir die ganze Welt.
© Louisa Weiß 2020